Nachhaltige „Über“flieger – Elektrifizierung des Segelfluggeländes Rheinstetten
Nicht nur in der Wirtschaft gewinnt die Klimaneutralität an immer größerer Bedeutung, auch Vereine und Privatpersonen tragen die Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft. Die Luftsportgemeinschaft Rheinstetten (LSG) nimmt sich diese Aufgabe zu Herzen und ist bereits mitten in der Elektrifizierung des Flugplatzes. Schon jetzt wurden zwei Elektrokarts organisiert, welche zum Zurückziehen der Segelflugzeuge an den Start genutzt werden. Die Karts wurden vom Golfplatz Gut Scheibenhardt in direkter Nachbarschaft zum Flugplatz gekauft. Doch damit nicht genug. Ein lang geplanter, großer Schritt wird hoffentlich nächsten Monat zur Realität: Die drei Vereine auf dem Gelände haben sich zusammengeschlossen um den gemeinsamen Betrieb einer Elektrowinde umzusetzen. Diese soll ab Mai den rein elektrischen Segelflugbetrieb ermöglichen. Damit werden die Flieger in Zukunft nicht nur elektrisch zurückgeholt, sondern kommen auch komplett mit der Kraft der Natur in die Luft. Photovoltaikanlagen auf den Garagen der Segelfluganhänger werden künftig den Strom für die Elektrowinde produzieren.
Das Osterlager des Flugsportverein Karlsruhe 1910 e.V. war ein voller Erfolg.
Neben den Themen rund um den Fortschritt am Gelände freut sich die Mannschaft des Flugsportverein Karlsruhes (FSV) auch über fliegerische Erfolge und eine tolle Osterlagerwoche auf dem Flugplatz. Vier Fluglager veranstaltet der FSV über das Jahr verteilt, eines davon füllt die Osterferien und ist für viele Piloten der Start in die Saison. Dieses Mal schafften gleich zwei Flugschüler den ersten großen Erfolg in der Fliegerkarriere. Beim ersten Alleinflug starteten sie das erste Mal ohne einen Fluglehrer allein in die Luft, ein wirklich besonderer Moment. Für David Kottutz und Pascal Urban war es soweit, die Fluglehrer gaben das „Go“ und nach jeweils drei Alleinflügen gratuliert die Mannschaft und wünscht weiterhin gute Landungen!
Auch für die restlichen Piloten war es ein spaßiges und sehr erfolgreiches Fluglager. Die Wetterverhältnisse und allen voran die Thermik, welche für Segelflieger essentiell ist um lange Strecken zu fliegen und lange in der Luft zu bleiben, waren gut und ermöglichten schöne Flüge.
Des Weiteren kommt auch die Teamwork und Zusammenkunft mit den anderen Vereinen am Flugplatz nicht zu kurz. Durch Witterung und rege Benutzung des Flugplatzes führte zu Löchern auf dem „Lepo“weg. Hier fahren die Flugplatzautos (Lepos), um die Seile von der Winde zum Flugzeug zu bringen. Stetige Instandhaltung ist auf dem gesamten Platz angesagt und so wurden die Löcher mit Kies aufgefüllt, mit vielen Rechen gerade gezogen und mit einer Walze verdichtet. Nach getaner Arbeit und dem Fliegen konnte zum Abschluss gemeinsam mit der Akademischen Fliegergruppe bei gemeinsamen Grillen und Lagerfeuer mit Stockbrot das Fluglager ausklingen.